Die Rundlingsdörfer bewerben sich als UNESCO-Weltkulturerbe

The Rundling Villages In Wendland Apply As UNESCO World Heritage

Foto: Sybille Tetsch
Foto: Sybille Tetsch

Gegenwärtig bewerben sich 19 Rundlingsdörfer im Wendland um die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe:

  • Bausen
  • Bussau
  • Diahren
  • Dolgow
  • Ganse
  • Granstedt
  • Gühlitz
  • Güstritz
  • Jabel
  • Klennow
  • Köhlen
  • Kremlin
  • Lensian
  • Lübeln
  • Mammoißel
  • Prießeck
  • Püggen
  • Satemin
  • Schreyahn

 

Um für die offiziellen UNESCO-Bewerbungsunterlagen die einmalige siedlungs- und kulturhistorische Bedeutung dieser Rundlinge mit aussagekräftigen Luftbildern untermauern zu können, beauftragte mich die Samtgemeinde Lüchow mit einem aufwändigen Fotoshooting vom Hubschrauber aus.

 

Nachfolgend sind einige Impressionen der insgesamt über 4.000 Fotos zu sehen, die ich am 16. April 2014 während meines vierstündigen Fluges aus der offenen Tür des Hubschraubers gemacht habe. 

Diahren – im rechten unteren Drittel ist der runde Dorfplatz zu sehen.
Diahren – im rechten unteren Drittel ist der runde Dorfplatz zu sehen.
Diahren – das weiße Haus links unten ist eine sogenannte "Rübenburg", das Haus eines wohlhabenden Zuckerrüben-Bauern.
Diahren – das weiße Haus links unten ist eine sogenannte "Rübenburg", das Haus eines wohlhabenden Zuckerrüben-Bauern.
Granstedt – schön ist der kreisrunde Dorfplatz mit der Eiche zu erkennen.
Granstedt – schön ist der kreisrunde Dorfplatz mit der Eiche zu erkennen.
Gühlitz – noch immer ist deutlich zu sehen, dass alle Häusergiebel dem Dorfplatz zugewandt sind, auch wenn die meisten traditionellen Haupthäuser der heutigen Nutzung angepasst wurden (z.B. Plattenverkleidung oder Umnutzung als Viehstall).
Gühlitz – noch immer ist deutlich zu sehen, dass alle Häusergiebel dem Dorfplatz zugewandt sind, auch wenn die meisten traditionellen Haupthäuser der heutigen Nutzung angepasst wurden (z.B. Plattenverkleidung oder Umnutzung als Viehstall).
Güstritz – auch wenn die Landstraße das Dorf zerschneidet, ist in der rechten, alten Hälfte immer noch die Rundlingsstruktur zu erkennen.
Güstritz – auch wenn die Landstraße das Dorf zerschneidet, ist in der rechten, alten Hälfte immer noch die Rundlingsstruktur zu erkennen.
Güstritz – besonders schön sind hier die radialen Felder rund ums Dorf erhalten geblieben, die wie Tortenstücke um den Dorfkern liegen.
Güstritz – besonders schön sind hier die radialen Felder rund ums Dorf erhalten geblieben, die wie Tortenstücke um den Dorfkern liegen.
Klennow – ein besonders eindrucksvolles Beispiel für ein großes, eng gefülltes Rundlingsdorf.
Klennow – ein besonders eindrucksvolles Beispiel für ein großes, eng gefülltes Rundlingsdorf.
Klennow – die sogenannte “Platzwand“ aus mehr oder weniger ähnlichen Vierständer-Wirtschaftsgiebeln ist als unterer Halbkreis zu sehen.
Klennow – die sogenannte “Platzwand“ aus mehr oder weniger ähnlichen Vierständer-Wirtschaftsgiebeln ist als unterer Halbkreis zu sehen.
Köhlen – der  westliche Höfebogen ist mit seiner größtenteils erhaltenen Bausubstanz und wenig veränderten Struktur erhalten geblieben.
Köhlen – der westliche Höfebogen ist mit seiner größtenteils erhaltenen Bausubstanz und wenig veränderten Struktur erhalten geblieben.
Kremlin – auch wenn nur noch fünf Haupthäuser in ihrer charakteristischen Position stehen, ist die Struktur der keilförmigen Hofgrundstücke erhalten geblieben.
Kremlin – auch wenn nur noch fünf Haupthäuser in ihrer charakteristischen Position stehen, ist die Struktur der keilförmigen Hofgrundstücke erhalten geblieben.
Lübeln – dieser ungewöhnlich große Rundling mit seinem Museum ist immer noch von einem dichten Gürtel der ehemaligen Hofwäldern umgeben.
Lübeln – dieser ungewöhnlich große Rundling mit seinem Museum ist immer noch von einem dichten Gürtel der ehemaligen Hofwäldern umgeben.
Lensian – auch wenn seit 1890 die Durchgangsstraße von Lüchow das Dorfbild verändert hat, lässt sich rings um die heutige Bushaltestelle immer noch der Rundling erahnen.
Lensian – auch wenn seit 1890 die Durchgangsstraße von Lüchow das Dorfbild verändert hat, lässt sich rings um die heutige Bushaltestelle immer noch der Rundling erahnen.
Mammoißel – einer der besterhaltenen Rundlinge mit einer eindrucksvollen „Platzwand“ der zehn noch stehenden Haupthäuser.
Mammoißel – einer der besterhaltenen Rundlinge mit einer eindrucksvollen „Platzwand“ der zehn noch stehenden Haupthäuser.
Püggen – das weitgehend erhaltene Rundlingsdorf ist am Dorfrand um eine Biogasanlage und eine Schweinezucht erweitert worden.
Püggen – das weitgehend erhaltene Rundlingsdorf ist am Dorfrand um eine Biogasanlage und eine Schweinezucht erweitert worden.
Püggen – früher trieb der Püggener Mühlenbach (im kleinen Wäldchen hinter dem Dorf) eine Mühle im Höferund an.
Püggen – früher trieb der Püggener Mühlenbach (im kleinen Wäldchen hinter dem Dorf) eine Mühle im Höferund an.
Püggen – die „Platzwand“ der Giebel ist durch Höfeteilungen teilweise kulissenartig gestaffelt.
Püggen – die „Platzwand“ der Giebel ist durch Höfeteilungen teilweise kulissenartig gestaffelt.
Satemin – wie Tortenstücke schließen sich die keilförmigen Hofwiesen an jeden Bauernhof an.
Satemin – wie Tortenstücke schließen sich die keilförmigen Hofwiesen an jeden Bauernhof an.
Satemin – dieser große Rundling zeigt immer noch eine eindrucksvolle bauliche Geschlossenheit.
Satemin – dieser große Rundling zeigt immer noch eine eindrucksvolle bauliche Geschlossenheit.
Satemin – der leicht tropfenförmige Dorfkern.
Satemin – der leicht tropfenförmige Dorfkern.
Schreyahn - eine hervorragend erhaltene Dorfstruktur mit gleichmäßigen, sektorförmigen Hofparzellen und wenig veränderten Vierständerhäusern.
Schreyahn - eine hervorragend erhaltene Dorfstruktur mit gleichmäßigen, sektorförmigen Hofparzellen und wenig veränderten Vierständerhäusern.
Nach der Landung mit über 4.000 Fotos "im Kasten". (Foto: Sybille Tetsch)
Nach der Landung mit über 4.000 Fotos "im Kasten". (Foto: Sybille Tetsch)

Weitere Informationen über die Rundlingsdörfer finden Sie auf der sehr informativen Webseite des Rundlingsvereins